

München (epd). Thomas J. Rosenberger und Sandra Bartmann übernehmen die Geschäftsführung des Münchner Beschäftigungsbetriebs "diakonia". Der derzeitige Prokurist Rosenberger leitet ab 1. Oktober die wirtschaftliche Steuerung des Unternehmens, teilte die "diakonia" mit. Am 1. Januar trete dann die Diplompsychologin Sandra Bartmann ihre Stelle an, die ab 31. März für die Bereiche Strategie und Marketing verantwortlich sein wird. Das neue Duo in der Geschäftsführung löst damit Dieter Sommer, Gründer des Beschäftigungsbetriebs, ab, der das Unternehmen zum April verlässt. Sommer hat das Unternehmen 25 Jahre lang geleitet.
Diplom-Betriebswirt Rosenberger (44) arbeitet seit vier Jahren bei der "diakonia". Bartmann (49) war bislang beim Caritasverband in Trier und München in der Geschäftsführung tätig.
Mit dem abgestuften Wechsel würden "Wissenstransfer und neue Impulse für die Gesellschaft" verknüpft, sagte Innere-Mission-Vorstand Günther Bauer. Die diakonia gGmbH ist ein Beschäftigungsbetrieb mit rund 450 Mitarbeitenden und einem Jahresumsatz von etwa 12 Millionen Euro. Träger sind die Innere Mission und das evangelisch-lutherische Dekanat München.
Gegründet wurde die "diakonia" 1996 als mobiler Hausmeisterbetrieb. Heute liegen die Schwerpunkte unter anderem auf der Textilverwertung, der hauswirtschaftlichen Versorgung von Kindertagesstätten und auf dem Malerfachbetrieb. Die "diakonia" bietet Beschäftigungsverhältnisse für Langzeitarbeitslose und Menschen mit Handicaps, um ihnen nach eigenen Angaben "den beruflichen Anschluss zu ermöglichen". "Wenn jemand seine berufliche Existenz hat, lösen sich viele soziale und gesundheitliche Probleme – oder es kommt erst gar nicht dazu", sagte der scheidende Geschäftsführer Sommer.