

Stuttgart (epd). In Baden-Württemberg stehen 2,4 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes zur Verfügung für assistierte Ausbildung in Pflegehilfeberufen. Damit wolle Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha (Grüne) jungen Menschen helfen, die bei der Ausbildung in einem Pflegeberuf Unterstützung brauchen, und gleichzeitig einen Beitrag zur Fachkräftesicherung in der Pflege leisten, teilte sein Ministerium am 3. Dezember in Stuttgart mit.
Die Abbruchquote liege bei der Ausbildung für Berufe der Pflegehilfe und Alltagsbetreuung, die in Einzelfällen auch ohne Schulabschluss begonnen werden könne, höher als bei den Ausbildungen zur Pflegefachkraft, hieß es weiter. Andererseits absolvierten die jungen Menschen, die den Abschluss nach einem Jahr geschafft haben, dann häufig auch noch die Pflegefachkraftausbildung. Deshalb sei die assistierte Ausbildung im Helferbereich sinnvoll, etwa für Menschen mit anfangs noch geringen Sprachkenntnissen.
Für das Programm "Assistierte Ausbildung für Berufe der Pflegehilfe und Alltagsbetreuung (ESF-APA plus)" können ab sofort Förderanträge gestellt werden. Es schließe auch eine Förderlücke im Bereich der Ausbildung in Pflegeberufen.