Hannover (epd). Die Evangelischen Frauen in Deutschland (EFiD) fordern eine Kindergrundsicherung von 800 Euro monatlich. Berechnungen auf Grundlage des festgelegten Existenzminimums könnten zwar richtungsweisend sein, doch sie seien deutlich zu niedrig bemessen, teilte der in Hannover ansässige Dachverband mit rund drei Millionen Mitgliedern am 28. August mit. "Es wird allerhöchste Zeit, dass sich hier etwas zum Positiven verändert", hieß es. Die Bundesregierung müsse endlich aktiv werden.
Die Vorsitzende, Susanne Kahl-Passoth, sagte, die Zahl von 4,4 Millionen Kindern, die laut Kinderschutzbund in Armut lebten, sei beschämend. "Über das Ausmaß der Kinderarmut in Deutschland darf nicht länger hinweggesehen werden." Die bisherigen Transferleistungen und Steuerbegünstigungen seien nicht geeignet, allen Kindern Bildung und Teilhabe zu ermöglichen.