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Bundespräsident

Steinmeier würdigt Einsatz des Arbeiter-Samariter-Bundes



Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zum 130-jährigen Bestehen des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) das ehrenamtliche Engagement Tausender Freiwilliger gewürdigt. Die rund 20.000 Menschen, die sich freiwillig und unentgeltlich im Verband engagieren, stünden für Respekt, Toleranz, Verantwortungsbewusstsein und Rücksichtnahme, erklärte Steinmeier am 18. April in Berlin. Dies seien Tugenden, "die in unserer offenen Gesellschaft und unserer Demokratie unverzichtbar sind".

Dabei sei klar, dass bürgerschaftliches Engagement die staatliche Daseinsvorsorge nicht ersetzen könne und dürfe, sagte Steinmeier. Nur durch gutes Zusammenspiel zwischen gemeinnützigem Sektor und Staat könnten Herausforderungen wie der demografische Wandel, die drohende Verödung ganzer Landstriche oder das Miteinander verschiedener Kulturen bewältigt werden, sagte der Bundespräsident bei dem Parlamentarischen Abend anlässlich des 130. Gründungsjubiläums des ASB.

Der Verband stehe heute wie vor 130 Jahren für Menschlichkeit und ein gutes Miteinander. "Gerade in einer Zeit, in der der Ton in unserer Gesellschaft rauer wird und mancherorts Risse entstehen, brauchen wir mehr von dieser Haltung", betonte Steinmeier.

Dabei erinnerte er auch an die hauptamtlich Beschäftigten in dem Wohlfahrtsverband. Zehntausende von ihnen erbrächten Tag für Tag wichtige soziale Dienstleistungen im Rettungsdienst, in Kindertagesstätten, in Pflegeheimen oder in Hospizen. "Was sie leisten, soll und kann durch bürgerschaftliches Engagement nicht ersetzt werden", betonte der Bundespräsident.

Der ASB ist unter anderem im Rettungswesen, Zivil- und Katastrophenschutz, in der Altenhilfe, der Behindertenhilfe sowie in der Kinder- und Jugendhilfe aktiv.


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