Ausgabe 8/2013 - 23.02.2018
Berlin (epd). Die Bundesregierung will sich weiter um eine bessere ärztliche Versorgung im ländlichen Gebieten bemühen. Auch in der künftigen Legislaturperiode werde die Sicherung der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum ein Schwerpunkt sein, heißt es in der Antwort der Regierung auf eine Anfrage der FDP-Fraktion, teilte der Bundestag am 21. Februar mit.
In den vergangenen Jahren seien bereits verschiedene Initiativen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in strukturschwachen Regionen ergriffen worden, so etwa durch das GKV-Versorgungsstrukturgesetz 2011 sowie mit dem 2015 in Kraft getretenen GKV-Versorgungsstärkungsgesetz.
Auch verwies die Regierung auf den im vergangenen Jahr beschlossenen Masterplan Medizinstudium 2020, der viele Ansätze zur Stärkung der Allgemeinmedizin im Studium sowie zur Gewinnung von mehr Nachwuchs für eine flächendeckende hausärztliche Versorgung enthalte.
Eine Auswertung der im Bundesarztregister hinterlegten Adressdaten der Hausarztpraxen habe nach Angaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung ergeben, dass insgesamt nur rund 173.000 Einwohner in Deutschland mehr als zehn Kilometer vom nächsten Hausarzt entfernt wohnen. Davon betroffen seien neben der Inselbevölkerung vor allem dünn besiedelte Gebiete in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Thüringen sowie im Grenzgebiet zu Luxemburg und Österreich, hieß es.