Ausgabe 34/2017 - 25.08.2017
Paderborn (epd). Im Erzbistum Paderborn hat die Aktion "Restcent" beim Caritasverband innerhalb von zehn Jahren insgesamt rund 126.260 Euro eingebracht. Seit dem Jahr 2007 spendeten rund 2.000 Mitarbeiter kirchlich-caritativer Einrichtungen die Centbeträge ihres Gehaltes, wie der Diözesan-Caritasverband Paderborn am 22. August miteilte. Das Geld komme einem Feriendorf für strahlengeschädigte Kinder in der Ukraine zu Gute.
Träger der Einrichtung ist die Caritas der römisch-katholischen Kirche in der Ukraine, hieß es. Weil die dortige Caritas aus eigenen Mitteln den Betrieb nicht finanzieren könne, habe der Caritasverband im Erzbistum Paderborn die Aktion "Restcent" vor zehn Jahren ins Leben gerufen.
In dem Feriendorf erholten sich Kinder mit einer Behinderung, Waisenkinder und Kinder aus schwierigen sozialen Verhältnissen, die unter den Folgen der Tschernobyl-Katastrophe litten, erklärte die Caritas. Seit einigen Jahren seien auch zahlreiche Kinder aus dem Osten der Ukraine zu Gast, die aus den von kriegerischen Auseinandersetzungen betroffenen Gebieten kämen. Pro Jahr können in dem Feriendorf rund 1.000 bedürftige Kinder einen Erholungsaufenthalt kommen.
Bei der Aktion "Restcent" werden den Mitarbeitern automatisch die Restbeträge hinter dem Komma ihres Monatsgehaltes abgezogen, also zwischen 0,01 und 0,99 Euro.