sozial-Politik

Behinderung

Umfangreiche LVR-Studie soll Inklusion in Kitas untersuchen



Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) will in einer umfangreichen Studie die Umsetzung von Inklusion in Kindertagesstätten untersuchen. Im Rahmen einer Vollerhebung der etwa 5.500 Kitas im Rheinland soll ein Team des Lehrstuhls für Entwicklungswissenschaft und Förderpädagogik der Universität Siegen ermitteln, wie die räumliche und personelle Ausstattung, das Platzangebot und die Qualifikation des Kita-Personals in Bezug auf die Inklusion von Kindern mit Behinderung aussieht, kündigte der Verband am 22. Juni in Köln an.

Die hohe Anzahl der befragten Kitas mache die LVR-Studie, die auf zwei Jahre angelegt ist und 250.000 Euro kostet, zur bislang umfangreichsten bundesweit. "Dies ist eine einzigartige Gelegenheit, uns im bevölkerungsreichsten Bundesland mit dieser Thematik systematisch zu beschäftigen", sagte Forschungsleiter Rüdiger Kißgen von der Uni Siegen. Erste Ergebnisse sollen bereits Anfang 2018 vorliegen.


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