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Merkel würdigt Integrationsarbeit des "Gustav-Schatz-Hofes"



Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Integrationsarbeit in der Kieler Seniorenwohnanlage "Gustav-Schatz-Hof" gewürdigt. "Das ist Stadtteilarbeit im besten Sinne des Wortes", sagte Merkel am 28. April bei einem Besuch. Rund 1.200 Mieter aus zwölf Nationen leben im Gustav-Schatz-Hof der Frank-Gruppe im Kieler Stadtteil Gaarden, darunter 100 Senioren in einer betreuten Wohnanlage. Die Betreuung liegt in den Händen der Diakonie Altholstein. Merkel wurde von Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie Deutschland, begleitet.

Nach den Worten der Bundeskanzlerin sei es wichtig, Zeit und Geld in die Integrationsarbeit zu investieren. So könnten spätere Konflikte vermieden werden. Merkel hob in diesem Zusammenhang die Kooperation der Frank-Immobiliengruppe mit der Diakonie hervor. Pflegebedürftige Senioren in der Anlage werden von einem 45-köpfigen Team der Pflege Diakonie Altholstein betreut, in dem acht Sprachen gesprochen werden. Es gibt von der Sozialberatung bis zum Kaffeenachmittag ein Angebot für alle Generationen und Kulturen.

In der Seniorenwohnanlage leben Deutsche und Bewohner mit Migrationshintergrund zusammen. Die Mehrzahl der Migranten ist türkischer, russischer und polnischer Herkunft. Es wohnen aber auch Senioren aus Irak, Ukraine und anderen europäischen Ländern auf dem Gelände. Die Bewohner sind christlichen, jüdischen und muslimischen Glaubens. Im Sommer 2013 waren die ersten Bewohner nach rund eineinhalb Jahren Bauzeit eingezogen. "Der Gustav-Schatz-Hof ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie das Zusammenleben von unterschiedlichen Menschen aus vielen Nationen kann", sagte Merkel.


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