Ausgabe 18/2017 - 05.05.2017
Köln (epd). Nordrhein-Westfalen fördert mit 500.000 Euro Projekte zur psychosozialen Unterstützung und Stabilisierung von traumatisierten Flüchtlingen. "Mit den vielfältigen Maßnahmen, die wir jetzt fördern, sollen Flüchtlinge frühzeitig Unterstützung erhalten, um schwere psychische Krisen möglichst zu vermeiden und so die Integration zu erleichtern", sagte Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) am 28. April bei der Auftaktveranstaltung zum Förderprogramm im Bürgerzentrum in Köln.
Das Programm umfasst 17 Projekte an verschiedenen Orten in NRW und soll auch Impulse zur Weiterentwicklung bereits vorhandener regionaler psychosozialer Hilfsangebote bieten.
Den Angaben zufolge haben viele vor Krieg, Bürgerkrieg, Verfolgung und Folter geflohene Menschen in ihrem Heimatland oder auf der Flucht Schreckliches erlebt - mit oft mehrfach traumatisierenden Erfahrungen. Psychisch belastete geflüchtete Menschen und ihre Familien brauchten ein sicheres Umfeld und eine Stabilisierung ihrer seelischen Verfassung, hieß es.