sozial-Branche

Auszeichnung

Regine-Hildebrandt-Preis für Projekte in Berlin und Brandenburg



Der diesjährige Regine-Hildebrandt-Preis der Bielefelder Stiftung Solidarität geht an die Bahnhofsmission Berliner Zoo und den Verein "Mit uns gelingt's (MUG) Brandenburg". Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird am 18. Mai im Neuen Bielefelder Rathaus verliehen, wie die Stiftung am 30. März mitteilte. Das Preisgeld kommt gemeinnützigen Einrichtungen nach Wahl der Preisträger zugute. Die Laudatio soll der Bielefelder Konfliktforscher Andreas Zick halten.

Der Verein "MUG Brandenburg" werde für seinen Einsatz für Langzeitarbeitslose ausgezeichnet, erklärte die Stiftung. Der Verein wurde 1994 von Unternehmen und Einzelpersonen gegründet und engagiert sich für arbeitslose und benachteiligte Menschen, im Denkmalschutz sowie im Natur- und Artenschutz.

Die Bahnhofsmission Zoologischer Garten in Berlin erhalte den Preis für ihren Einsatz vor allem für Wohnungslose, hieß es. Ein mit 3.000 Euro dotierter regionaler Förderpreis geht zudem an das Projekt "Streetmed - Aufsuchende Gesundheitsvorsorge" in Bielefeld, das medizinische Hilfe für Wohnungslose anbietet.

Der Regine-Hildebrandt-Preis wird seit 1997 vergeben. Die Stiftung Solidarität zeichnet damit Initiativen oder Persönlichkeiten aus, die sich gegen Arbeitslosigkeit und Armut engagieren nach dem Lebensmotto der SPD-Politikerin Regine Hildebrandt (1941-2001): "Handeln statt nur reden." Zu den bisherigen Preisträgern gehören der frühere Pfarrer der Leipziger Nikolaikirche, Christian Führer, die ehemalige Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth (CDU), die ehemalige Bundesfamilienministerin Christine Bergmann (SPD) und der Deutsche Kinderschutzbund.


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