sozial-Politik

Niedersachsen

Knapp 30 Millionen Euro für Flüchtlingsarbeit



Das Land Niedersachsen will bis Ende 2018 knapp 30 Millionen Euro in die haupt- und ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit investieren. Allein für die Beratung von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte sollen 2017 und 2018 jeweils 10,825 Millionen Euro ausgegeben werden, teilte das Sozialministerium am 7. März mit.

Die Flüchtlinge sollten landesweit und flächendeckend unterstützt werden, damit sie sich in ihrem neuen Lebensumfeld mit den Herausforderungen des Alltags zurechtfinden und ihre Zukunft planen könnten, sagte Sozialministerin Cornelia Rundt (SPD) zum Abschluss der 4. Integrationskonferenz des Bündnisses "Niedersachsen packt an" vor rund 700 Ehrenamtlichen in Hannover.

Rund zwei Millionen Euro will das Land bis Ende 2018 für Fortbildungsmaßnahmen für Ehrenamtliche aufwenden. Dabei sollen der Ministerin zufolge zahlreiche Fachverbände einbezogen werden, "um ein möglichst breit gestreutes, fachlich gut fundiertes Angebot sicherstellen zu können". Die Koordinierungsstellen für Migration und Teilhabe, die die Integration vor Ort organisieren, sollen in diesem Jahr mit 1,38 Millionen Euro und im nächsten mit 1,41 Millionen Euro gefördert werden.


« Zurück zur vorherigen Seite


Weitere Themen

Modellprojekt soll traumatisierten Flüchtlingskindern helfen

Traumatisierten minderjährigen Flüchtlingskindern in Schleswig-Holstein soll geholfen werden, besser mit den erlebten Leiden umzugehen. Dafür stellt das Land jährlich 300.000 Euro bereit. "Professionelle Unterstützung bei der Verarbeitung von Flucht- und Kriegserlebnissen ist wichtig, damit ein Neuanfang für die Kinder und Jugendlichen gelingt", sagte Gesundheitsministerin Kristin Alheit (SPD) am 3. März in Elmshorn.

» Hier weiterlesen

Gröhe: Pflege im Krankenhaus wird gestärkt

Bund, Länder und Gemeinden haben endlich eine Lösung erzielt: Sie wollen Mindestmengen beim Pflegepersonal in Kliniken festlegen. Doch diese Pläne stoßen auch auf Kritik.

» Hier weiterlesen

Experten: Zweifel am Entgelttransparenzgesetz

Das von der Bundesregierung geplante Entgelttransparenzgesetz wird von Sachverständigen unterschiedlich bewertet. In einer Anhörung des Familienausschusses über den von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) vorgelegten Entwurf und Anträge der Linksfraktion und Bündnis 90/Die Grünen bekannten sich am 6. März zwar alle Fachleute zum Grundsatz einer geschlechtergerechten Bezahlung. Allerdings bemängelten vor allem die Arbeitgebervertreterinnen den aus ihrer Sicht großen Bürokratieaufwand des Gesetzes für Betriebe. Den Befürworterinnen der Pläne geht dagegen das Gesetz an verschiedenen Punkten jedoch nicht weit genug.

» Hier weiterlesen