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Diakonie

"Diakovere" schreibt wieder schwarze Zahlen



Nach vier Jahren mit Verlusten schreibt Niedersachsens größter Diakonie-Konzern "Diakovere" in Hannover wieder schwarze Zahlen. Das Unternehmen mit rund 4.600 Beschäftigten erwirtschaftete im vergangenen Jahr bei einem Umsatz von 330 Millionen Euro ein leichtes Plus von 3,6 Millionen Euro, wie Aufsichtsratschef Hans Ulrich Anke am 22. Juni in Hannover mitteilte: "Diakovere ist wieder auf Kurs." Der Konzern war vor einigen Jahren in eine wirtschaftliche Schieflage geraten und hatte daraufhin eine umfassende Unternehmensreform eingeleitet.

So werden zurzeit die drei traditionsreichen evangelischen Krankenhäuser Henriettenstift, Friederikenstift und Annastift zu einer organisatorischen Einheit zusammengeführt. Die Arbeit soll künftig auf diese drei Standorte konzentriert werden. 2015 verschlankte der Konzern das Management und die Verwaltung und ordnete sein Energie-Management neu. "Es ist großartig zu sehen, wie weit wir in so kurzer Zeit gekommen sind", sagte Anke. Die Zahl der Patienten stieg im gleichen Zeitraum von 145.000 auf 151.000, davon wurden knapp 55.000 stationär behandelt.

"Auch für 2016 planen wir mit einem Plus", sagte Geschäftsführer Professor Bernd Weber. "Aufgrund höherer Ausgaben für Investitionen und Instandhaltungen wird dies allerdings geringer ausfallen." Für 2018 peilt das Unternehmen einen Überschuss von sieben Millionen Euro an. So sollen weitere Investitionen ermöglicht werden.


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