Ausgabe 25/2016 - 24.06.2016
Wiesbaden (epd). Die hessische Landesregierung baut das Angebot an Ganztagsschulen oder Nachmittagsbetreuung im kommenden Schuljahr weiter aus. Damit reagiere sie auf den Wunsch vieler Eltern nach besserer Vereinbarkeit von Beruf und Familie und eine bessere individuelle Förderung für die einzelnen Schüler, sagte Kultusminister Alexander Lorz (CDU) am 21. Juni in Wiesbaden. Nach seinen Worten werden im Schuljahr 2016/17 bereits 63 Prozent der hessischen Schulen über Ganztagsangebote verfügen.
Priorität hätten dabei die Grundschulen, betonte Lorz. In diesem Bereich habe auch allen Anträgen betroffener Schulen entsprochen werden können. Dennoch hätten erst 51 Prozent der hessischen Grundschulen Ganztagsangebote. Bei den weiterführenden Schulen sei der Bedarf dagegen noch immer größer als die personellen, finanziellen und manchmal auch räumlichen Möglichkeiten.
Insgesamt wurden nach Angaben des Ministers 110 Schulen neu in das Ganztagsprogramm aufgenommen. Der weitaus überwiegende Teil von 65 dieser Schulen nimmt neu am sogenannten Pakt für den Nachmittag teil, bei dem sich Land und Kommunen die Kosten für die Betreuung teilen. 34 Schulen wurden neu ins reguläre Ganztagsschulprogramm des Landes aufgenommen, 11 weitere über das letztes Jahr vom Landtag verabschiedete Aktionsprogramm für Flüchtlinge und gesellschaftlichen Zusammenhalt.