sozial-Branche

Diakonie

Neuer Studiengang soll psychiatrische Hilfen verbessern



Die Fachhochschule der Diakonie in Bielefeld-Bethel startet im Herbst einen neuen Studiengang zur Erforschung und Behandlung von psychischen Krankheiten. Schwerpunkt des Master-Studiengangs "Community Mental Health" sei die psychiatrische Versorgung in der Gemeinde, erklärte die Fachhochschule am 1. Arbeit. Der berufsbegleitende Master-Studiengang sei bundesweit der erste auf diesem Gebiet.

Weil psychische Erkrankungen an Bedeutung gewinnen, würden auch Versorgungskonzepte wichtiger, die die direkte Lebensumwelt und das soziale Umfeld der Menschen berücksichtigen, erklärte der Pflegewissenschaftler Michael Schulz. Viele Menschen, die von psychiatrischem Wissen profitieren könnten, würden bislang nicht erreicht. So müssten zum Beispiel für wohnungslose Menschen mit psychischen Erkrankungen oder traumatisierte Flüchtlinge niedrigschwellige Angebote entwickelt werden.

Das Studium vertiefe Kenntnisse zu psychischen Erkrankungen und wissenschaftlichen Methoden, hieß es. Voraussetzung für das Studium ist unter anderem ein abgeschlossenes Hochschulstudium auf Bachelorniveau im Bereich Pflege, Psychische Gesundheit, Heilpädagogik, Mentoring oder Medizin. Der Studiengang dauert drei Jahre.

Die Fachhochschule der Diakonie wird von 14 Gesellschaftern getragen. Hauptgesellschafter ist die Stiftung Nazareth der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel.


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