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Flüchtlinge

Kirche: Lage in Idomeni bedrückend



Der rheinische Präses Manfred Rekowski und der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung haben die Situation im provisorischen Flüchtlingslager in Idomeni an der griechischen Grenze zu Mazedonien als bedrückend bezeichnet. Es mache sprachlos zu sehen, wie die Menschen dort hausen müssten, sagte Rekowski dem Evangelischen Pressedienst (epd) am 6. April nach einem Besuch in Idomeni.

Kirchenpräsident Jung würdigte das Engagement der vielen Ehrenamtlichen in Idomeni, für das man dankbar sein müsse. Zugleich betonte er, dass sich die Politik nicht dauerhaft nur auf Ehrenamtliche verlassen könne.

Insgesamt leben in dem provisorischen Lager Schätzungen zufolge zurzeit bis zu 13.000 Menschen, nachdem die Länder entlang der Balkanroute ihre Grenzen vor einigen Wochen dichtgemacht hatten. Griechenland bemüht sich, die Flüchtlinge zu überreden, in offizielle Lager im Landesinneren umzusiedeln. Zwischenzeitlich wurden einige der Flüchtlinge mit Bussen in andere Lager gebracht.


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