sozial-Politik

Nordrhein-Westfalen

Zahl der Erwerbspersonen sinkt ab 2020



In Nordrhein-Westfalen wird die Zahl der Beschäftigten und Arbeitssuchenden einer aktuellen Statistik zufolge bis zum Jahr 2060 deutlich zurückgehen. Wie das Statistische Landesamt am 4. April in Düsseldorf mitteilte, wird die Zahl der sogenannten Erwerbspersonen um 14,3 Prozent auf knapp 7,5 Millionen sinken. Bis 2020 wird die Zahl der Erwerbspersonen zunächst aber steigen: von knapp 8,2 (2014) auf dann 9,2 Millionen.

Ab 2020 tritt dann nach Erkenntnissen der Statistiker der Umschwung ein. Bis zum Jahr 2040 wird die Zahl der Erwerbspersonen um 7,9 Prozent auf etwa acht Millionen zurückgehen. Landesweit werden dann nur noch neun kreisfreie Städte und Kreise Zuwächse verzeichnen: Dazu zählen Köln (plus 14,8 Prozent), Düsseldorf und Münster (beide plus 9,8 Prozent). Die stärksten Rückgänge an Erwerbspersonen prognostizieren die Statistiker im Kreis Höxter (minus 25,9 Prozent), im Märkischen Kreis (minus 28,6 Prozent) und im Hochsauerlandkreis (minus 27,4 Prozent).

Bei der Modellrechnung hat das statistische Landesamt alle Personen als Erwerbspersonen gezählt, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen - unabhängig davon, ob als Erwerbstätiger oder als Arbeitssuchender. Nicht berücksichtigt wurden Personen unter 15 Jahren.


« Zurück zur vorherigen Seite


Weitere Themen

Baden-Württemberg beginnt mit Abschiebehaft

In Baden-Württemberg gibt es seit 1. April eine Hafteinrichtung für abgelehnte Asylbewerber, die ihrer Ausreisepflicht nicht nachkommen. Ein ehemaliges Jugendgefängnis in Pforzheim bietet zunächst 21 Plätze, teilte das Innenministerium in Stuttgart mit. Bis zum Frühjahr 2018 soll es auf 80 Plätze ausgebaut werden.

» Hier weiterlesen

Immer mehr Anlagen der Bahn barrierefrei

Nach Angaben der Bundesregierung sind immer mehr Anlagen und Fahrzeuge der Bahnunternehmen barrierefrei. Wie der Bundestag am 4. April mitteilte, werde die Barrierefreiheit bei der Ausstattung der rund 400 DB-Reisezentren stetig vorangetrieben und auf die Bedürfnisse mobilitätseingeschränkter Reisender ausgerichtet.

» Hier weiterlesen

1,9 Prozent aller Arbeitslosen waren Berufsrückkehrer

Im Jahresdurchschnitt 2015 waren bei den Agenturen für Arbeit und Jobcentern 91.000 berufsrückkehrende Personen als arbeitssuchend registriert. Das berichtete die Bundesregierung laut einer Mitteilung des Bundestag vom 4. April auf eine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen mit. Demnach waren davon waren 54.000 als arbeitslos gemeldet. Das entspricht einem Anteil von 1,9 Prozent an allen Arbeitslosen.

» Hier weiterlesen