Ausgabe 14/2016 - 08.04.2016
Düsseldorf (epd). In Nordrhein-Westfalen wird die Zahl der Beschäftigten und Arbeitssuchenden einer aktuellen Statistik zufolge bis zum Jahr 2060 deutlich zurückgehen. Wie das Statistische Landesamt am 4. April in Düsseldorf mitteilte, wird die Zahl der sogenannten Erwerbspersonen um 14,3 Prozent auf knapp 7,5 Millionen sinken. Bis 2020 wird die Zahl der Erwerbspersonen zunächst aber steigen: von knapp 8,2 (2014) auf dann 9,2 Millionen.
Ab 2020 tritt dann nach Erkenntnissen der Statistiker der Umschwung ein. Bis zum Jahr 2040 wird die Zahl der Erwerbspersonen um 7,9 Prozent auf etwa acht Millionen zurückgehen. Landesweit werden dann nur noch neun kreisfreie Städte und Kreise Zuwächse verzeichnen: Dazu zählen Köln (plus 14,8 Prozent), Düsseldorf und Münster (beide plus 9,8 Prozent). Die stärksten Rückgänge an Erwerbspersonen prognostizieren die Statistiker im Kreis Höxter (minus 25,9 Prozent), im Märkischen Kreis (minus 28,6 Prozent) und im Hochsauerlandkreis (minus 27,4 Prozent).
Bei der Modellrechnung hat das statistische Landesamt alle Personen als Erwerbspersonen gezählt, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen - unabhängig davon, ob als Erwerbstätiger oder als Arbeitssuchender. Nicht berücksichtigt wurden Personen unter 15 Jahren.