Ausgabe 13/2016 - 01.04.2016
Saarbrücken (epd). Der saarländische Sozialstaatssekretär Stephan Kolling (CDU) hält eine Grundrente für langjährige Beitragszahler auf Grundsicherungsniveau für möglich. "Es kann nicht sein, dass Menschen am Lebensende in Armut verfallen", erklärte er am 30. März in Saarbrücken. Vor allem Witwen und Selbstständige lebten oft unter dem Grundsicherungsniveau "und schämen sich, eine Aufstockung beim Sozialamt zu beantragen".
Nach Kollings Worten sind neue Maßnahmen nötig. "Die Mütterrente war hier ein wichtiger Einstieg, Minijobs können hingegen auf Dauer keine Lösung sein", sagte der CDU-Politiker. Im Saarland lag die Armutsquote 2013 für über 65-Jährige laut Kolling bei 17,2 Prozent, in Rheinland Pfalz bei 19,8 Prozent.
In Deutschland liegt die Schwelle für Alleinstehende bei 917 Euro im Monat, für einen alleinerziehenden Elternteil mit einem Kind unter sechs Jahren bei 1.192 Euro und für ein Paar mit einem kleinen Kind bei 1.651 Euro.