sozial-Branche

Auszeichnung

Badischer Diakoniepreis für drei Projekte



Drei soziale Projekte sind mit dem Diakoniepreis 2016 des Diakonischen Werks (DW) Baden ausgezeichnet worden. Der erste Preis mit 4.000 Euro ging an den Diakonieverein im Diakonischen Werk Mannheim für ein Grundschüler-Betreuungsprojekt, teilte das DW am 10. März zur Preisverleihung in Bad Herrenalb mit. Den zweiten Preis von 3.000 Euro teilen sich je zur Hälfte das Diakonische Werk Freiburg und das Pilgerhaus Weinheim.

In Mannheim ist mangels kommunaler Alternativen innerhalb von vier Jahren die Diakonie zum größten Anbieter bei der Betreuung von Grundschülern in der unterrichtsfreien Zeit geworden. Derzeit kümmern sich dort 55 Betreuer an zehn Standorten um 310 Kinder, teilte das DW mit. Das Projekt fördere auch das Zusammenleben von Kindern aus 20 verschiedenen Nationen.

Der Diakonieverein im Diakonischen Werk Freiburg wurde ausgezeichnet für sein Projekt "Von mir zu dir" in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Gemeinde deutscher Sprache in Thessaloniki. Mit im Boot sind Partner aus der Schweiz, Frankreich und Österreich. Gemeinsam wurde im Februar nach jahrelangen Planungen mit europäischen Fördermitteln ein dringend benötigter Secondhand-Laden in Thessaloniki gegen Widerstände der Regierung in Athen eingerichtet.

Das Pilgerhaus Weinheim wurde geehrt für sein Projekt "Für jedes Bett ein Quilt". Die Nähwerkstatt mit Kinderbetreuung für Frauen aus den Weinheimer Flüchtlingsunterkünften und Weinheimerinnen bietet einen geschützten Raum für Frauen. Neben den namensgebenden Quilts, das sind bunte Tagesdecken für Betten, entsteht auch Kinderkleidung und Flickarbeiten werden erledigt.


« Zurück zur vorherigen Seite


Weitere Themen

Wissenschaftlerinnen steigen aus Korntaler Aufarbeitungsprojekt aus

Die Evangelische Brüdergemeinde Korntal hat bei der Aufarbeitung von früheren Missbrauchsfällen in ihren Kinderheimen einen Rückschlag erlitten. Weil Betroffene ihnen das Misstrauen erklärten, zog sich das Team um die Landshuter Sozialwissenschaftlerin Mechthild Wolff aus dem Korntaler Projekt "Aufarbeitung Heimerziehung" zurück. Wenn eine erhebliche Zahl von Personen, die während ihres Aufenthalts in den Kinderheimen Missbrauch, Misshandlung und anderes Unrecht erlitten hätten, nicht mit ihnen arbeiten wollten, sei eine Aufarbeitung nicht möglich, schreiben sie in einer am 15. März von der Brüdergemeinde veröffentlichten Stellungnahme.

» Hier weiterlesen

Aufbau eines Klinik-Netzwerks für Kinder

Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe will ein Netzwerk an Kliniken speziell für Kinder aufbauen. Geplant seien etwa zehn Standorte im ganzen Bundesgebiet, teilte die Stiftung am 15. März in Gütersloh mit. Ziel sei es, dass Kinder mit einem Schlaganfall innerhalb von 200 Kilometern eine schnelle, qualifizierte Diagnose und eine optimale Therapie erhalten. Die Aktion Kinder Schlaganfall-Hilfe will Kinderkliniken mit neurologischer Kompetenz fördern, um sie zu spezialisierten Versorgungszentren auszubauen.

» Hier weiterlesen

Göttinger Studie zum "Sterbefasten" ausgezeichnet

Eine Göttinger Studie zum sogenannten Sterbefasten ist von der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin ausgezeichnet worden. Sie erhielt den Preis als beste Originalarbeit der "Zeitschrift für Palliativmedizin" für das Jahr 2015, wie die Göttinger Universitätsmedizin am 16. März mitteilte. Das Sterbefasten, also der freiwillige Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit, stellt für Patienten mit einer unheilbaren Krankheit eine legale Möglichkeit dar, ihr Leben selbstbestimmt zu beenden.

» Hier weiterlesen