Die kirchlichen Hilfswerke haben vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie an die Spendenbereitschaft der Bürger appelliert. Wegen des Lockdowns sehe man mit Sorge, dass die Möglichkeiten des Gottesdienstbesuchs an Heiligabend und Weihnachten weiter eingeschränkt werden könnte, heißt es in einer am 15. Dezember veröffentlichten Mitteilung von "Brot für die Welt" und Adveniat. In evangelischen Kirchengemeinden ist die Kollekte an Heiligabend und Weihnachten traditionell für "Brot für die Welt" bestimmt, in katholischen Gemeinden für Adveniat.

Gemeinsam haben die beiden Werke die ökumenische Website www.weihnachtskollekten.de eingerichtet. Brot für die Welt und Adveniat bieten zusätzlich zu den bisherigen Spenden-Möglichkeiten verschiedene Varianten der Online-Spende an, beispielsweise über einen QR-Code. Vielen Gemeindebriefen liege ein Zahlschein bei, und natürlich gebe es auch die klassischen Spendentüten, die zum Beispiel im Gemeindebüro abgegeben werden könnten, heißt es in der Mitteilung.

Ein Großteil der Menschen im globalen Süden leide unter den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise, denn viele Einkommensmöglichkeiten für Tagelöhner oder Straßenverkäuferinnen seien weggebrochen. Eine soziale Absicherung gebe es nicht. Spenden und Kollekten seien daher in diesem Jahr besonders wichtig, um die Folgen der Corona-Pandemie aufzufangen, betonten die Präsidentin von "Brot für die Welt", Cornelia Füllkrug-Weitzel, und Adveniat-Hauptgeschäftsführer, Pater Michael Heinz, in ihrem Appell.