Der Film "Niemals Selten Manchmal Immer" von Eliza Hittman ist von der Evangelischen Filmjury zum Film des Jahres 2020 gekürt worden. Das teilte das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) am 17. Dezember in Frankfurt am Main mit. Der Film erzählt von einer jungen Frau in einer US-amerikanischen Kleinstadt, die ungewollt schwanger wird und die Schwangerschaft abbrechen lassen will.

Die Regisseurin behandele in extremer Verdichtung und mit größter Umsicht ein Thema, das auch nach mehr als hundertjährigem Kampf um Geburtenkontrolle ein Minengelände sei, begründete die Jury ihre Entscheidung. "Es sind dieser umfassende Blick und die subtile Erzählweise, die aus 'Niemals Selten Manchmal Immer' mehr als einen politischen Film machen: Sie machen ihn zu einem großen Film." Der Film des Jahres wird jeweils aus den zwölf Filmen des Monats ausgewählt, die die Jury zuvor gekürt hat.

Die Preisverleihung fällt der Mitteilung zufolge in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie aus. Die Vorsitzende der Jury der Evangelischen Filmarbeit, Margrit Frölich, hat anlässlich der Auszeichnung mit Regisseurin Eliza Hittman ein Interview geführt, das auf Youtube online abrufbar ist.

"Niemals Selten Manchmal Immer" lief auf der Berlinale 2020 und erhielt dort bereits den Großen Preis der Jury. In deutschen Kinos lief der Film ab dem 1. Oktober. Die Evangelische Filmjury ehrt auch den Verleih Universal Pictures Germany, der den Film hier in die Kinos gebracht hat.