Persönliche Botschaften haben als "Lichtblicke" auf der Fassade von Schloss Bellevue geleuchtet. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sagte am 15. Dezember in Berlin zum Start der Lichtinstallation an seinem Amtssitz, er wolle den Ort "mit den persönlichen Lichtblicken" von ganz vielen Menschen erhellen.

Statt vorweihnachtlichem Trubel erlebe das Land nun Leere und Stille, betonte er. "Die Corona-Pandemie, so scheint es jedenfalls, hat unser Land in Dunkelheit gehüllt." Es falle schwer, in diesen Momenten von Zuversicht zu sprechen. Und doch gebe es Hoffnung, die sich in diesen Tagen "millionenfach in Impfstoff" verwandele.

Steinmeier würdigte die Solidarität der Menschen untereinander und sagte: "Mein persönlicher Lichtblick in diesem Jahr sind die Vernunft und der Zusammenhalt, mit denen sich die meisten in unserem Land dem Virus entgegenstellt haben."

"Sind mit Sorgen und Wünschen nicht allein"

Viele Menschen aus ganz Deutschland hätten ihm von ihren eigenen, ganz persönlichen Lichtblicken geschrieben, fügte der Bundespräsident hinzu. So schreibe ein Mann aus Berlin beispielsweise: "Ich wünsche mir von Herzen, dass wir uns wieder umarmen können, um uns zu trösten, aufzubauen oder einfach Wärme zu zeigen."

Steinmeier sagte, es könne Trost spenden, zu wissen: "Wir sind mit unseren Sorgen und Wünschen nicht allein." Die Illumination des Duos Detlef Hartung und Georg Trenz sollten noch bis einschließlich 17. Dezember jeweils zwischen 16.30 und 22.00 Uhr an der Schlossfassade leuchten.