Das Friedenslicht aus Bethlehem ist am 15. Dezember in Düsseldorf bei Landtag und Landesregierung von Nordrhein-Westfalen angekommen. Der Ring Deutscher Pfadfinder- und Pfadfinderinnenverbände NRW übergab das Licht an den Landtagspräsidenten André Kuper (CDU), wie die Verwaltung des Landtags mitteilte. "Das Friedenslicht aus Bethlehem soll uns daran erinnern, wie zerbrechlich unsere Freiheit ist, aber auch wie wichtig es ist, gemeinsam diese Grenzen zu überwinden. Und es ist ein Licht der Hoffnung in diesem Corona-Winter", sagte Kuper.

Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) erklärte am Abend auf einem Empfang einer Delegation des Pfadfinderrings rdp NRW, das Friedenslicht aus Bethlehem sei weltweit ein Symbol der Hoffnung und der Aussöhnung. "Wir können trotz der derzeit gebotenen Abstände und Grenzen des Miteinanders gemeinsam als Gesellschaft diese schwierige Zeit überwinden." Der Verzicht auf physische und emotionale Nähe fordere alle und jeden Einzelnen. "Möge das Licht durch diese herausfordernde und manchmal auch dunkle Zeit leiten und die Kraft spenden, Differenzen und Grenzen zu überwinden."

Die Friedenslichtaktion steht in diesem Jahr unter dem Motto "Frieden überwindet Grenzen". Jedes Jahr legt das Friedenslicht einen 3.000 Kilometer langen Weg zurück, um nach Nordrhein-Westfalen zu gelangen. Das Friedenslicht aus Bethlehem wird als Zeichen für Solidarität und Gemeinschaft seit 1986 jährlich in der Geburtsgrotte Jesu Christi in Bethlehem entzündet und nach Wien gebracht. Seit 1994 verteilen die Pfadfinder es auch in Deutschland. Bis zum Heiligen Abend wird das Licht in Gottesdiensten in den Gemeinden weitergegeben. Von dort tragen es die Pfadfinder in Familien, Krankenhäuser und Schulen, in Verbände, öffentliche Einrichtungen, in Altenheime und zu Obdachlosen, in Moscheen und Synagogen.