Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat die Anfang nächsten Jahres erscheinende "BasisBibel" für die kirchliche Arbeit empfohlen. Die neue Übersetzung mit Altem und Neuem Testament sei in Ergänzung zur Lutherbibel vor allem für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie für die "Erstbegegnung mit der Bibel" geeignet, teilte die EKD am 13. Juli in Hannover mit. Die "BasisBibel" soll am 21. Januar 2021 gedruckt und digital erscheinen. Das Neue Testament der "BasisBibel" ist seit 2010 im Handel. Seit 2012 liegen auch die Psalmen in der neuen Übersetzung vor. Die "BasisBibel" mit dem Neuen Testament und den Psalmen gibt es laut Deutscher Bibelgesellschaft bisher als gedrucktes Buch, in der Reihe "bibeldigital", als Hörbuch sowie kostenlos im Internet und als App für Smartphones und Tablets.

Urtextnah und prägnant

"Wir wollen in unseren Kirchen eine verständliche Sprache sprechen. Das gilt bei aller nötigen Fremdheit auch für die Texte der Bibel", erklärte Annette Kurschus, stellvertretende EKD-Ratsvorsitzende und Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen: "Die BasisBibel leistet einen entscheidenden Beitrag, um Menschen neugierig zu machen auf das Buch der Bücher." Vielen sei die Bibel in der Übersetzung Martin Luthers lieb und vertraut. Insbesondere jungen Menschen fehle dazu jedoch häufig ein Zugang, so Kurschus, die auch Vorsitzende des Aufsichtsrats der Deutschen Bibelgesellschaft ist.

"Kurze Sätze, eine klare Sprache und Erklärungen zentraler Begriffe am Rand sind die Markenzeichen der BasisBibel", sagte der Generalsekretär der Deutschen Bibelgesellschaft, Christoph Rösel. Sie sei zugleich den Prinzipien des Bibelübersetzers Martin Luther verbunden: urtextnah und prägnant in der Sprache. Unterstützt haben das Übersetzungsprojekt die EKD, Landeskirchen, Gemeinden, Bibelgesellschaften, Verbände, Werke und Einzelpersonen. Die "BasisBibel" orientiere sich nah am griechischen und hebräischen Urtext, und die Sätze umfassen in der Regel nicht mehr als 16 Wörter.