Der Klimawandel schreitet einem Bericht der Vereinten Nationen zufolge ungebremst voran. Die Zeitspanne von 2015 bis 2019 sei der wärmste jemals gemessene Fünfjahreszeitraum und die Zeitspanne von 2010 bis 2019 sei das wärmste jemals erfasste Jahrzehnt, teilte die Weltwetterorganisation der UN am 10. März in New York mit. Das Jahr 2019 weise die zweithöchste erfasste durchschnittliche Temperatur auf, sie habe um 1,1 Grad Celsius über den geschätzten vorindustriellen Werten gelegen.

Nur 2016 sei eine noch höhere durchschnittliche Temperatur als 2019 gemessen worden. Allerdings habe 2016 das sehr starke Wetterphänomen El Niño den Anstieg der Temperatur zusätzlich vorangetrieben.

Weit vom Ziel des Pariser Abkommens entfernt

UN-Generalsekretär António Guterres betonte in dem Vorwort des Reports, dass die Welt weit von der Erreichung der Temperaturziele des Pariser Klimaabkommens entfernt sei. Das Klimaabkommen setzt das Ziel, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius, wenn möglich sogar auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.

Da die Konzentration der klimaschädlichen Treibhausgase in der Atmosphäre weiter steige, würden auch die Temperaturen weiter steigen, hieß es von der Weltwetterorganisation. Das führe zu einem weiteren Schmelzen der Gletscher und Eisschichten, zu einem Anstieg des Meeresspiegels sowie zu Dürren und Hitzewellen.