Die nordrhein-westfälische Landesregierung bündelt Informationen und Maßnahmen rund um das Coronavirus auf einer Internet-Plattform. Auf der neuen Seite "land.nrw/corona" könnten sich Bürger über aktuelle Entwicklungen rund um das Virus informieren, teilte die Staatskanzlei am 16. März in Düsseldorf mit. Dort würden alle Maßnahmen der Landesregierung erläutert, die der Eindämmung des Coronavirus dienen. Erlasse, Dokumente und Informationen aus allen Ressorts seien abrufbar. Die Plattform werde fortlaufend aktualisiert, hieß es. Zentrale Informationen würden auch auf Türkisch und Arabisch eingestellt. Zudem gibt ein Bürgertelefon Auskunft unter 0211/9119-1001.

Bürgertelefon

Seit 16. März sind in NRW nahezu alle Freizeit-, Sport-, Unterhaltungs- und Bildungsangebote eingestellt. Auch Bars, Clubs, Diskotheken, Theater, Kinos und Museen bleiben geschlossen. Ab 17. März ist dann laut Erlass des NRW-Gesundheitsministeriums auch der Betrieb von Fitnessstudios, Schwimm- und Spaßbädern sowie Saunen untersagt. Auch sonstige Sport- und Freizeiteinrichtungen sowie der Besuch von Angeboten in Volkshochschulen, Musikschulen und sonstigen öffentlichen und privaten Bildungseinrichtungen im außerschulischen Bereich ist nicht mehr gestattet. Banken und Einzelhandelsbetriebe, Apotheken und Drogerien bleiben geöffnet. Die Regelungen sollen zunächst bis zum 19. April gelten, also bis einschließlich der Osterferien.

Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) erklärte, alle Freizeitaktivitäten und nicht unbedingt notwendige soziale Kontakte müssten unverzüglich vermieden werden: "So sehr das für viele Menschen ein Opfer und eine Einschränkung bedeutet, so wichtig ist es jetzt, besonnen, aber auch entschlossen unser Leben zu entschleunigen."