Die neue Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Hamm, Kerstin Goldbeck, ist am 13. März offiziell ernannt worden. Nachdem der öffentliche Gottesdienst zur Amtseinführung wegen der Corona-Epidemie abgesagt worden war, wurde der Theologin die Ernennungsurkunde im Kreiskirchenamt in Hamm übergeben. Damit habe die am 27. Februar von der Kreissynode Hamm gewählte neue Superintendentin ab sofort offiziell ihre Amtsgeschäfte übernommen, teilte der Kirchenkreis mit.

Der Kirchenkreis hatte entsprechend den Empfehlungen der zuständigen Behörden den für Freitag geplanten Gottesdienst mit Empfang abgesagt, um das Risiko zur weiteren Ausbreitung des Corona-Virus zu verringern. Die gottesdienstliche Einführung von Superintendentin Goldbeck soll zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden, wie es hieß.

Goldbeck, die zuvor stellvertretende Superintendentin war, hatte sich als einzige Kandidatin zur Wahl gestellt. Die 55-jährige Theologe ist die erste Frau an der Spitze des Kirchenkreises, zu dem rund 78.500 evangelische Christen gehören. Sie ist Nachfolgerin des im Juni 2019 verstorbenen Frank Millrath. Goldbeck stammt aus Bielefeld und studierte evangelische Theologie in Bethel, Heidelberg und Münster. Seit 1996 war sie Pfarrerin im Kirchenkreis Hamm. 2012 wurde Goldbeck von der Kreissynode zur Synodalassessorin (stellvertretende Superintendentin) gewählt. Die Mutter von drei Töchtern war seit 2015 Inhaberin der kreiskirchlichen Pfarrstelle zur Koordination und Entwicklung der Seelsorge.