Jecken und Narren sollten nach Empfehlungen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Lippenstifte und andere Schminkutensilien nicht gemeinsam verwenden. Um die Übertragung einer Grippe oder Erkältung durch sogenannte Schmierinfektionen zu vermeiden, sollten Menschen bei Karnevalsfeiern auch Gläser und Besteck nicht teilen, erklärte die Behörde am 17. Februar in Köln. Zudem sollten die Karnevalisten beim Husten und Niesen Einwegtaschentücher verwenden oder in die Armbeuge niesen beziehungsweise husten. Regelmäßiges und gründliches Händewaschen schütze ebenfalls vor einer Erkältung oder der Grippe.

Polizei warnt vor K.O.-Tropfen

Die Bundeszentrale erinnerte auch an den Schutz durch eine saisonale Grippeimpfung für Feiernde. Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe riet ebenfalls zur Impfung. Eventuell erreiche man nicht mehr den vollständigen Schutz, der Krankheitsverlauf könne aber mit der Impfung abgeschwächt werden, betonte der zweite Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung, Volker Schrage, mit Blick auf die närrischen Tage, die mit Weiberfastnacht am 20. Februar beginnen.

Vor möglichen Verbrechen in der Karnevalszeit bis Fastnacht am 25. Februar warnte der Kriminalpräventive Rat der Stadt Düsseldorf. Mit sogenannten K.O.-Tropfen wollten Täter ihre Opfer orientierungs-, hilfs- oder willenlos machen. Feiernde sollten daher ihr Glas nicht unbeaufsichtigt lassen, auf sich selbst und Freunde achten und bei plötzlich auftauchender Übelkeit, Schwindel oder Unwohlsein einen Krankenwagen und die Polizei alarmieren.