Schäden an kirchlichen Gebäuden durch das Sturmtief "Sabine" sind nach Angaben des Versicherungsmaklerunternehmens Ecclesia deutlich geringer ausgefallen als bei früheren starken Stürmen. "Bisher verzeichnen wir nur wenige größere Schäden, aus Nordrhein-Westfalen sind noch keine größeren Schäden gemeldet worden", sagte ein Sprecher am 11. Februar in Detmold dem Evangelischen Pressedienst (epd). In Bayern sei beispielsweise ein Baum gegen eine Kirche gekippt. Gemeldet worden seien überwiegend kleinere Schäden an Gebäuden wie herabgefallene Dachziegel oder umgestürzte Bäume.

Bei dem Wintersturm "Friederike" im Januar 2018 habe das Versicherungsmaklerunternehmen 5.300 Schäden im Bereich Kirche gezählt, rund die Hälfte sei davon auf Nordrhein-Westfalen entfallen, erläuterte der Sprecher. Zwar lasse sich die Schadenzahl aktuell noch nicht nennen, insgesamt erscheine die Lage aber nach "Sabine" ruhiger. Unter anderem habe die umfangreiche Berichterstattung in den Medien im Vorfeld des Sturms Wirkung gezeigt. "Die Menschen waren besser vorbereitet, und es wurde vor dem Sturm noch viel gesichert", erläuterte der Sprecher.

Der Sturm "Friederike" vor zwei Jahren hatte in Nordrhein-Westfalen größere Schäden unter anderem an der Stadtkirche Unna und der Gemarker Kirche in Wuppertal verursacht. An der Stadtkirche in Unna brach während des Sturmes eine vier Meter hohe Zinne vom Turmumgang in 45 Metern Höhe ab und schlug durch das Kirchendach. In Wuppertal fiel Kirche das Kupferblech vom Turmdach der Gemarker Kirche herunter, Teile davon flogen die Straße entlang.

Ecclesia mit Sitz in Detmold zählt nach eigenen Angaben zu den größten deutschen Versicherungsmaklern für Unternehmen und Institutionen. Im Bereich Kirche, Gesundheitswesen und Sozialwirtschaft sei das Unternehmen Marktführer.