Frankfurt a.M. (epd). Der Zentralrat der Juden in Deutschland errichtet in Frankfurt am Main eine Jüdische Akademie. Die Stadt gab am 2. Januar das Erteilen der Baugenehmigung bekannt. Der Deutsche Bundestag bewilligte den Angaben nach sieben Millionen Euro Zuschuss für das Projekt. Einen einmaligen Investitionskostenzuschuss von 4,5 Millionen Euro zahlt die Stadt Frankfurt, weitere drei Millionen Euro will das Land Hessen beisteuern.
Harry Schnabel, Mitglied des Zentralrats der Juden und des Vorstands der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, sagte, die Jüdische Akademie solle den Diskurs über jüdisches Leben und jüdische Kultur in die Bevölkerung hineintragen. Ihr Seminar-, Konferenz-, Vortrags- und Fortbildungsangebot richte sich gleichermaßen an Juden und Nichtjuden. Bei planmäßigem Verlauf könnten die Bauarbeiten im Spätsommer beginnen.