Der Sozialverband VdK in Nordrhein-Westfalen mahnt den weiteren Ausbau der Barrierefreiheit im Öffentlichen Personennahverkehr an. "Dieser Schritt ist angesichts der demografischen Entwicklung unverzichtbar", forderte der VdK-Landesvorsitzende Horst Vöge am 11. Dezember in Düsseldorf. "Schließlich lebten schon Ende 2018 rund zwei Millionen schwerbehinderte Menschen in NRW - Tendenz steigend."

Vöge erinnerte daran, dass das Personenbeförderungsgesetz bis zum 1. Januar 2022 eine vollständige Barrierefreiheit bei U-/Stadt- und Straßenbahnen, Schwebe- und H-Bahn sowie Linienbussen vorschreibt. Öffentliche Verkehrsmittel seien gerade für Menschen mit Bewegungseinschränkungen und Sinnesbehinderungen ein unverzichtbarer Bestandteil ihrer Mobilität und damit für ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, betonte der VdK-Chef. Gut zugängliche und leicht benutzbare Busse und Bahnen nützten aber auch älteren Menschen und Fahrgästen mit großem Gepäck oder Kinderwagen.