Bielefeld (epd). Zur Adventszeit bitten die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel wieder um abgestempelte Briefmarken der Weihnachtspost. Die an Bethel gespendeten Briefmarken sichern Arbeitsplätze für rund 125 Menschen mit Behinderungen, wie die diakonische Einrichtung am 13. Dezember in Bielefeld mitteilte. In der Briefmarkenstelle Bethel nehmen die Menschen die Sendungen entgegen, sortieren die Marken und bereiten sie für den Verkauf vor, hieß es weiter. Der Erlös aus dem Verkauf an Sammler fließe in die diakonische Arbeit in Bethel.
Seit mehr als 130 Jahren werden in Bethel Briefmarken gesammelt und wiederverkauft. Der langjährige Bethel-Leiter Friedrich von Bodelschwingh (1877-1946) hatte die Idee, mit dem Sammeln der entwerteten Briefmarken behinderten Menschen eine sinnvolle Beschäftigung zu bieten, die ihren oft stark eingeschränkten Fertigkeiten entspricht. Den Angaben zufolge werden in der Briefmarkenstelle in Bielefeld-Bethel jährlich rund 130 Millionen Briefmarken gesammelt.