Stuttgart/Karlsruhe (epd). Der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), der Norweger Olav Fykse Tveit, hat sich besorgt über Spaltungen in Gesellschaften und in der Weltgemeinschaft geäußert. Aufgabe von Christen sei es, sich für Einheit und Versöhnung einzusetzen, sagte Tveit am 10. Dezember in Stuttgart. Deshalb sei das Motto der nächsten ÖRK-Vollversammlung 2021 in Karlsruhe von besonderer Aktualität: "Die Liebe Christi bewegt, versöhnt und eint die Welt."
Die Vollversammlung ist das höchste Beschlussgremium des christlichen Dachverbandes. Sie findet etwa alle sieben Jahre statt, zuletzt trafen die Teilnehmer 2006 im brasilianischen Porto Alegre und 2013 im südkoreanischen Busan zusammen. Zu dem Treffen in Karlsruhe vom 8. bis 16. September 2021 werden Tausende Teilnehmer von Kirchen in aller Welt erwartet.
Tveit sprach als Gast der Württembergischen Arbeitsgemeinschaft für Weltmission, einer rund 50 Mitglieder umfassenden Gruppe aus Missions- und Ökumeneorganisationen. Im Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) sind 350 christliche Kirchen mit mehr als 500 Millionen Mitgliedern zusammengeschlossen. Die katholische Kirche ist kein Mitglied, arbeitet aber mit dem Weltkirchenrat zusammen.