Die Religionsgemeinschaften in Kamp-Lintfort werden zur Landesgartenschau im kommenden Jahr gemeinsam einen interreligiösen "Garten Eden" gestalten. Der Garten an der zentralen Achse im Ausstellungsbereich solle Gelegenheit zum Rückzug und Gespräch, aber auch eine Bühne für größere Veranstaltungen bieten, teilten die Organisatoren am 12. September in Kamp-Lintfort mit. Neben Gottesdiensten seien auch Konzerte, Lesungen und Gebetsveranstaltungen zu Themen wie Schöpfungsverantwortung oder Frieden geplant.

An dem Projekt sind den Angaben zufolge katholische, evangelische, muslimische und alevitische Gemeinden sowie die Neuapostolische Kirche beteiligt. Sie stemmen auch gemeinsam mit einem Gesamtbudget von 120.000 Euro die Kosten für den Bau des Gartens, das Personal und die Veranstaltungen. Da der Garten täglich besetzt sein soll und regelmäßige Angebote geplant sind, werden noch ehrenamtliche Helfer gesucht.

Die Landesgartenschau in Kamp-Lintfort findet vom 17. April bis zum 11. Oktober 2020 statt. Das Ausstellungsgelände umfasst den rund 25 Hektar großen "Zechenpark" auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Friedrich Heinrich und das "Kamper Gartenreich" am Kloster Kamp, die mit einem drei Kilometer langen Wandelweg verbunden werden.