Der Präses des pietistisch geprägten Gnadauer Verbandes, Michael Diener, wird vom September 2020 an ein unbezahltes Sabbatjahr antreten. Nach Ablauf seiner Amtszeit 2021 werde er dann für eine Wiederwahl zur Verfügung stehen, teilte der Generalsekretär des Gnadauer Verbandes, Frank Spatz, auf der Mitgliederversammlung des Verbandes in Basel mit.

Michael Diener, der auch Mitglied des Rates der EKD ist, stehe für einen progressiven, offenen, nach vorn gewandten Kurs der Gemeinschaftsbewegung, die sich den Fragen, Herausforderungen und Nöten der Zeit stelle, betonte Spatz. Dabei vertrete er bei kritischen Themen durchaus differenzierte Positionen, die bisherige Überzeugungen infrage stellen und die nicht wenige als diskussionswürdig ansähen. "Er tritt ein für die Anerkennung einer Heterogenität und Pluralität innerhalb Gnadaus, die faktisch längst gegeben ist, die aber nicht von allen so gesehen wird - sein Anliegen ist eine Vielfalt in Einheit innerhalb unserer Bewegung", erklärte Spatz.