Ein Bett vor der Kirche: Am Tag der Wohnungslosen, dem 11. September, wollen in Oberhausen Bewohner einer Caritas-Einrichtung für Wohnungslose mit Bürgern ins Gespräch kommen. Dazu bauen Bewohner und Mitarbeiter des Carl-Sonnenschein-Hauses ein symbolisches Schlafzimmer auf dem Vorplatz der Sterkrader Clemenskirche auf, wie der Caritasverband Oberhausen am 4. September ankündigte. Ab 8 Uhr wollen sie für 24 Stunden dort präsent sein und im Austausch mit Passanten etwa darüber sprechen, was Wohnungslosen im Umgang wichtig ist.

Gleichzeitig solle das Bett ein Zuhause symbolisieren, das unverzichtbar, aber wegen hoher Mieten oder fehlender Wohnung längst nicht mehr selbstverständlich sei, erklärte der katholische Wohlfahrtsverband. "Etwa eine Million Menschen sind in Deutschland ohne dauerhafte Wohnung - Tendenz steigend", sagte der Oberhausener Caritasdirektor Michael Kreuzfelder. Begleitet werden soll die Aktion den Angaben zufolge mit regelmäßigen Videobotschaften auf Facebook. Unter dem Hashtag #24hStrasse können sich Nutzer auf Sozialen Medien beteiligen.