Ein ökumenischer Pilgerweg für Klimagerechtigkeit startet am 16. Juni in Münster. Die Wandertour über zwölf Tagesetappen macht am 19. Juni beim Evangelischen Kirchentag in Dortmund Station, wie die Veranstalter am 7. Juni ankündigten. Von dort aus geht es weiter nach Bonn, wo eine Resolution mit Forderungen an Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) übergeben werden soll. Jeder, der die Ziele des Pilgerwegs für Klimagerechtigkeit unterstützen möchte, ist zum Mitpilgern über eine Etappe oder längere Strecken eingeladen, wie es hieß.

Im vergangenen Jahr führte der Ökumenische Pilgerweg für Klimagerechtigkeit von Bonn zur Weltklimakonferenz nach Kattowitz. Unterstützt wurde er unter anderem von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) sowie zahlreichen Organisationen und Initiativen. Auch in diesem Jahr sammeln die Klimapilger unterwegs Unterschriften für ihre Resolution, die dann vom Kirchentag verabschiedet werden soll, wie die Veranstalter des 4. Ökumenischen Pilgerwegs für Klimagerechtigkeit erklärten. Darin wollen die Pilger unter anderem die Verabschiedung eines Klimaschutzgesetzes bis Jahresende und die Abschaltung von mindestens 50 Prozent aller Kohlekraftwerke bis 2025 fordern.

Die erste Tagesetappe führt am 16. Juni über rund 20 Kilometer nach Rinkerode. Auf dem Weg wollen demnach die Klimapilger einen gemeinsamen Gottesdienst feiern und den Wald-Klima-Lehrpfad "Hohe Ward" besuchen. Die Pilgergruppe besteht aus einer festen Gruppe von Langzeitpilgern sowie von wechselnden Tagespilgern. Auf dem Weg steuerten die Wanderer neben "Schmerzpunkten" auch "Kraftorte" der Klimagerechtigkeit an, hieß es. Außerdem wollten sie mit evangelischen und katholischen Gemeinden und Initiativen vor Ort ins Gespräch kommen.