Papst Franziskus hat bei der Generalaudienz am 15. Mai mehrere Flüchtlingskinder auf der Fahrt durch die Menge im Papamobil mitgenommen. Vatikansprecher Alessandro Gisotti zufolge waren einige von ihnen mit Flüchtlingsbooten, andere über einen humanitären Korridor von Libyen nach Italien gelangt. Die in einem kirchlichen Zentrum in der Nähe von Rom untergebrachten Kinder stammen demnach aus Syrien, Nigeria und dem Kongo.

Der Umgang mit Flüchtlingen ist eines der zentralen Themen des Pontifikats von Franziskus. Kurz nach seiner Wahl zum Kirchenoberhaupt wählte er 2015 als erstes Reiseziel die Insel Lampedusa, um dort Überlebende eines verheerenden Bootsunglücks mit bis zu 1.000 Toten zu treffen. Ein Jahr später besuchte er den Hotspot auf der griechischen Insel Lesbos und nahm auf dem Rückflug mehrere syrische Familien nach Rom mit.