Immer mehr Kirchenkreise und Gemeinden in der Evangelischen Kirche im Rheinland starten nachhaltige Projekte für den Schutz der Bienen. "Die Bewahrung der Schöpfung ist Christinnen und Christen nicht nur zum Weltbienentag eine Verpflichtung", sagte der rheinische Vizepräsident Johann Weusmann am 16. Mai in Düsseldorf. Denn Bienen leisteten durch die Bestäubung der Pflanzen einen unverzichtbaren Beitrag zum Erhalt von Artenvielfalt und Ökosystem.

"Die nachhaltige Gestaltung unserer Lebenswelt beginnt mit kleinen Schritten vor der eigenen Haustür", betonte Weusmann. So hat zum Beispiel der Kirchenkreis Kleve 100 Samentüten zum Anlegen von Blühstreifen auf Kirchengrundstücken an seine 19 Gemeinden sowie alle Pfarrerinnen und Pfarrer verschickt. Daraus sollen bunte Wiesenstreifen wachsen, die Bienen und anderen Insekten neuen Lebensraum geben. Auch rund um das Landeskirchenamt der rheinischen Kirche in Düsseldorf blüht und summt es in der warmen Jahreszeit: Bereits 2015 wurden dort vier Bienenvölker auf dem Gelände angesiedelt.

Die Vereinten Nationen (UN) haben den 20. Mai zum Weltbienentag ausgerufen. Er wird in diesem Jahr zum zweiten Mal begangen. Die UN möchten damit die Bedeutung der Bienen für die weltweite Ernährung unterstreichen. Außerdem sollen die Bedrohungen, unter denen Honigbienen, Wildbienen und andere Insekten leiden, stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken. Nach Angaben des Weltrats für Biologische Vielfalt sorgen Bienen und andere Insekten mit ihrer Bestäubung jedes Jahr weltweit für Nahrungsmittel im Wert von bis zu 500 Milliarden Euro.