Das Bündnis "Aktion Deutschland Hilft" ruft mit einer sportlichen Herausforderung zum Spenden auf. Für jede Wiederholung einer sportlichen Übung (Burpee) oder einer Armbeuge innerhalb von 60 Sekunden spendeten die Teilnehmer mindestens einen Euro, erklärte die Organisation am 23. April in Bonn. Der Erlös der "Fitness-Challenge" fließe in weltweite Nothilfeprojekte und komme etwa Menschen nach Naturkatastrophen zugute.

Das Bündnis rief sportliche Spender dazu auf, Videos von ihren Burpees - eine Mischung aus Kniebeuge, Liegestütz und Strecksprung - und Curls (englisch für Armbeugen) mit Langhantel in den sozialen Netzwerken zu teilen. Unter den Hashtags #burpees4good und #curls4good zeigten die Teilnehmer ihr Können und ihre Spendenbereitschaft sowie nominierten drei Freunde für die sportliche Herausforderung.

"Die Sportler zeigen mit ihrem Einsatz vor allem auch, wie wichtig ihnen die zahlreichen notleidenden Menschen sind, die weltweit auf Unterstützung angewiesen sind", erklärte Manuela Roßbach, geschäftsführender Vorstand von "Aktion Deutschland Hilft". Noch bis Ende April läuft die Aktion. Auch 30 sogenannte Influencer - Menschen mit hoher Reichweite in den sozialen Medien - aus den Bereichen Fitness, Fußball und Sport kündigten ihre Teilnahme an, wie es hieß.

2014 hatten sich Prominente und in der Folge Tausende weitere Menschen weltweit an der "Ice Bucket Challenge" beteiligt. Sie gilt als eine der erfolgreichsten Social-Media-Kampagnen. Die Teilnehmer hatten sich dafür einen Eimer Eiswasser über den Kopf geschüttet, um auf die Nervenkrankheit ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) aufmerksam zu machen. Internetnutzer nominierten sich dafür gegenseitig. Wer nominiert war, sollte entweder 100 Dollar an eine ALS-Stiftung spenden oder eine Eisdusche über sich ergehen lassen. Viele kippten sich einen Eimer Eiswasser über den Kopf und spendeten trotzdem. Zahlreiche Teilnehmer stellten Beweisvideos ins Internet, unter anderem Microsoft-Gründer Bill Gates und Facebook-Chef Mark Zuckerberg.