Der Experte für Notfallseelsorge der westfälischen Landeskirche, Ralf Radix, übernimmt ab April das Referat Seelsorge und Beratung im Bielefelder Landeskirchenamt. Der 54-jährige Theologe werde zunächst für zwei Jahre neben seinen Aufgaben als Seelsorger bei Feuerwehr und Rettungsdiensten zentrale Verantwortung für die Seelsorge in der Evangelischen Kirche von Westfalen tragen, erklärte das Landeskirchenamt am 20. März in Bielefeld. Radix trete damit die kommissarische Nachfolge von Kirchenrätin Daniela Fricke an, die seit Jahresbeginn landeskirchliche Beauftragte für den Umgang mit Verletzungen der sexuellen Selbstbestimmung ist.

Das Arbeitsfeld Seelsorge sei von großer Bedeutung, erklärte das Landeskirchenamt weiter. Zu dem breiten Spektrum gehörten der kirchliche Dienst in der Polizei, die Krankenhaus- und Gefängnisseelsorge sowie Hospizarbeit, die Telefonseelsorge und die Notfallseelsorge. Radix werde die dort eingesetzten Pfarrer begleiten, die zuständigen Gremien koordinieren, mit Kostenträgern und staatlichen Partnern verhandeln. Zudem werde er die konzeptionelle Arbeit in Seelsorge und Beratung vorantreiben.