Frankfurt a.M. (epd). Nach der Feier 500 Jahre Reformation im Jahr 2017 steht 2025 das Jubiläum 500 Jahre Täuferbewegung an. Vertreter von Mennoniten, Baptisten und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) bereiteten dazu fünf Themenjahre ab dem Feiertag Himmelfahrt 2020 vor, teilte die ACK am 9. Januar in Frankfurt am Main mit. 1525 habe die erste täuferische Glaubenstaufe in Zürich stattgefunden. Die Täufer-Bewegung gilt als «linker Flügel» der Reformation. Die Täufer setzten sich für radikalere soziale Reformen im Christentum ein, als etwa die Reformatoren Luther und Zwingli. Die Evangelische Kirche in Deutschland hatte das Reformationsjubiläum 2017 mit zehn Themenjahren vorbereitet.
Die fünf Themenjahre vor dem Jubiläum 2025 stehen unter den Stichworten "mündig leben", "gemeinsam leben", "konsequent leben", "gewaltlos leben" und "Hoffnung leben". Die geplanten Themenjahre sollen nach Angaben der ACK zum Nachdenken darüber anregen, "was Christsein unter täuferischen Vorzeichen im 21. Jahrhundert bedeutet". Die Erinnerung an 500 Jahre Täuferbewegung solle dazu führen, sich mit den eigenen Traditionen auseinanderzusetzen und sich "dialogfähig in die ökumenische Diskussion einzubringen".
Zu jedem Themenjahr wird ein Magazin veröffentlicht. Das Jubiläumsjahr wird von Ausstellungen und Materialien für Schulen und Bildungsinstitutionen begleitet. Träger der Jubiläumsfeiern ist der Verein "500 Jahre Täuferbewegung 2025" mit Sitz in der Ökumenischen Centrale der ACK in Frankfurt am Main. Vereinsvorsitzende ist die Leiterin der Mennonitischen Forschungsstelle im pfälzischen Bolanden-Weierhof, die Historikerin Astrid von Schlachta.