In Nordrhein-Westfalen werden auch in diesem Jahr wieder ausgewählte Haushalte zu ihrer Größe und zum Familienstand befragt. Für den sogenannten Mikrozensus werden im ganzen Bundesland rund 350 geschulte Interviewer unterwegs sein und ihren Besuch vorher schriftlich ankündigen, wie das statistische Landesamt am 7. Januar in Düsseldorf mitteilte. Die Haushalte könnten auch selbst einen Fragebogen ausfüllen und diesen per Post an das Statistische Landesamt senden. Die Interviewer seien zur Verschwiegenheit verpflichtet. Für einen Teil der Fragen bestehe vonseiten der ausgewählten Haushalte eine Auskunftspflicht, hieß es.

Information und Technik Nordrhein-Westfalen befragt als statistisches Landesamt nach eigenen Angaben jährlich rund 80.000 Haushalte. Abgefragt werden beispielsweise persönliche Merkmale wie Alter, Familienstand, Staatsangehörigkeit, Schulbesuch und Erwerbstätigkeit. Für den überwiegenden Teil der Fragen besteht eine Auskunftspflicht. Doch auch bei der Beantwortung der Fragen auf freiwilliger Basis hoffen die Statistiker auf eine hohe Beteiligung. Denn die Ergebnisse lieferten die Basis für politische und wirtschaftliche Entscheidungen.

Der Mikrozensus wird den Angaben nach seit 1957 jedes Jahr bei einem Prozent aller Haushalte im gesamten Bundesgebiet durchgeführt. Es handelt sich um eine sogenannte Flächenstichprobe. Nach einem mathematischen Zufallsverfahren werden Straßenzüge beziehungsweise Gebäude ausgewählt. Die Haushalte, die in diesen Gebäuden wohnen, werden vier Jahre lang befragt. In jedem Jahr wird zur Entlastung der Befragten ein Viertel der Haushalte durch andere ersetzt.