Bonn (epd). Die bundesweite Ökumenische Friedensdekade vom 10. bis zum 20. November 2019 soll unter dem Motto "Friedensklima" stehen. Damit wollten die Trägerorganisationen auf Zusammenhänge zwischen dem Klimawandel und dadurch entstehenden Kriegen und Konflikten aufmerksam machen, erklärte der Vorsitzende Jan Gildemeister am 30. November in Bonn. Zum anderen verweise das Motto auf eine zunehmende Individualisierung und einen Mangel an Mitmenschlichkeit in der Gesellschaft, ergänzte Marina Kiroudi von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK). "Von einem friedlichen Klima im Miteinander sind wir weit entfernt."
Die Arbeitsmaterialien für die Friedensdekade sollen den Angaben zufolge Chancen und Möglichkeiten aufzeigen, klimabedingte Konflikte zu verhindern, und Anregungen für einen respektvollen Umgang miteinander geben. Für das Plakat und die Aktionsmaterialien wird im Rahmen eines bundesweiten Plakatwettbewerbs noch ein zentrales grafisches Motiv für das Jahresmotto "Friedensklima" gesucht.
Trägerorganisationen der Ökumenischen Friedensdekade sind die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) in Bonn und die ACK mit Sitz in Frankfurt a.M.. Außerdem arbeiten an der Planung Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der evangelischen Landeskirchen und der katholischen Kirche sowie von pax christi, der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend (aej), von Pro Asyl, der Aktion Sühnezeichen/Friedensdienste und des Internationalen Versöhnungsbundes mit.