Die evangelischen Kirchenkreise Braunfels und Wetzlar haben bei ihren letzten Finanzsynoden jeweils getrennt den Haushalt des neuen Kirchenkreises an Lahn und Dill für das Jahr 2019 beschlossen. Erträgen von 7,35 Millionen Euro stehen Aufwendungen von 7,62 Millionen Euro gegenüber, wie die Kirchenkreise mitteilten. Die bisher unterschiedlichen Finanzausgleichsysteme seien hauptverantwortlich für den Fehlbetrag, der aus Rücklagen gedeckt werden könne. Zum 1. Januar 2019 wird aus den beiden Kirchenkreisen der neue Kirchenkreis.

Die 114 Delegierten aus den 18 Gemeinden des Kirchenkreises Wetzlar und aus den 32 Gemeinden des Kirchenkreises Braunfels beschlossen zudem den Angaben zufolge den Haushalt des "Evangelischen Kirchenamtes an Lahn und Dill". Dieser hat demnach für 2019 ein Volumen von 2,1 Millionen Euro. Ab 2020 könne mit einer von der Landeskirche neu eingeführten Software ein einziger gemeinsamer Haushalt für Kirchenkreis und Kirchenamt erstellt werden, hieß es.

Das erwartet Kirchensteueraufkommen für 2019 beläuft sich den Kirchenkreisen zufolge wie im Vorjahr auf 18 Millionen Euro. Zudem erwarteten die bisherigen Kirchenkreise aus dem übersynodalen Finanzausgleich der Landeskirche 3,6 Millionen Euro. Davon seien Umlagen, Pfarrbesoldungs- und die staatlichen Verwaltungskosten sowie eigene Aufgaben der Kirchengemeinden für Gebäude, Personal und Verwaltung zu finanzieren.