Der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Trier, Jörg Weber, hat dazu aufgerufen, sich "gegen alle Formen von Rassismus, Gewalt und Ausgrenzung" zu stellen. "Wir stehen auf gegen Rassismus, Antisemitismus, Hassreden und menschenverachtende Kommunikation. Nicht mit uns", sagte der Theologe am 10. November in seinem Bericht vor der Kreissynode in Schweich. Vielmehr gelte es einzutreten für die Freiheit und Würde jedes Menschen, für die Religionsfreiheit sowie für die freie Entfaltung der Persönlichkeit des Menschen.

Neues Planstellenkonzept

Die Kreissynode beschloss auf ihrer Tagung anschließend mit großer Mehrheit ein neues Planstellenkonzept, wie der Kirchenkreis mitteilte. Danach werden die jetzigen Personalplanstellen bis 2025 gehalten. Dahinter steht nach Webers Worten "die Überzeugung, dass wir uns nicht aus der Fläche zurückziehen wollen". Dabei biete das Planstellenkonzept "die Flexibilität, für die Zukunft gerüstet zu sein und im Zweifel zumindest teilweise Pfarrdienst durch andere hauptamtliche Dienste zu ersetzen".

Ebenfalls beschlossen wurde der Haushalt für 2019 mit einem Volumen von rund 1,86 Millionen Euro für kreiskirchliche Arbeitsgebiete, rund 1,27 Millionen Euro für Verwaltungsaufgaben sowie rund 1,85 Millionen für Gemeindepfarrstellen. Zum Kirchenkreis Trier gehören 20 protestantische Kirchengemeinden in den Regionen Mosel/Saar, Eifel und Hunsrück mit 55.300 evangelischen Christen. Der rund 5.000 Quadratkilometer große Kirchenkreis ist der flächengrößte in der Evangelischen Kirche im Rheinland.