Hannover/Berlin (epd). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ruft zur Unterstützung der Christen in Syrien auf. "Wir ermutigen unsere Mitgliedskirchen, die Arbeit unserer Geschwister in Syrien durch Gebet, humanitäre Hilfe und die Förderung von Wiederaufbauprojekten zu unterstützen", erklärte am 7. November der Vorsitzende der Evangelischen Mittelost-Kommission der EKD, der Berliner Bischof Markus Dröge.
Gleichzeitig ermutigt die Kommission die Partner in Syrien, politische Verhältnisse zu fördern, in denen demokratische Grundsätze sowie Religionsfreiheit gewährleistet werden. Man sei sich allerdings bewusst, dass "die Spielräume hierfür in der derzeitigen Situation eng sind".
Wurzeln des Christentums
Das Papier weist zudem auf das vielfältige Engagement der christlichen Gemeinden vor Ort hin. Diese gehörten zu den ältesten Kirchen überhaupt und damit zu den "lebendigen geistlichen und kulturellen Wurzeln des Christentums". Die Arbeit der kirchlichen Partner vor Ort sei ein wesentlicher Beitrag dazu, dass Menschen die Zukunft in ihrer Heimat planen können und nicht genötigt werden zu fliehen, heißt es in dem Papier.
Die Evangelische Mittelost-Kommission der EKD vereint 30 Kirchen, Missionswerke, Hilfswerke und christliche Organisationen, die Beziehungen zum Mittleren Osten pflegen. Einige ihrer Mitglieder sind durch langjährige Partnerschaften mit Kirchen und Gemeinden in Syrien verbunden.