Kölner Künstler haben eine Spenden-Aktion für den Ausbau des NS-Dokumentationszentrums gestartet. Musiker, Comedians und Schriftsteller sammeln mit insgesamt 17 Veranstaltungen Geld, um das Dokumentationszentrum in ein "Haus für Erinnern und Demokratie" zu verwandeln, wie die Stadt Köln am 3. September mitteilte. Den Anfang macht ein Konzert der Gruppe "Bläck Fööss". Die Reihe geht über drei Monate.

Alle Künstler verzichten den Angaben nach auf ihr Honorar. Neben kölscher Musik der Bands "Höhner" und "Paveier" stehen auch Auftritte der Komikerin Carolin Kebekus, des Schriftstellers Volker Kutscher und des Politikwissenschaftlers und Autoren Kemal Bozay auf dem Programm. Zudem gibt die Auschwitz-Überlebende Esther Bejarano gemeinsam mit der Rap-Gruppe "Microphone Mafia" ein Konzert.

Das NS-Dokumentationszentrum soll den Angaben zufolge um zwei Etagen wachsen. Geplant sind unter anderem Erzählcafes sowie ein junges Museum für Kinder, Jugendliche und Familien. Die Essener Bethe-Stiftung hat angekündigt, alle bis zum 7. Dezember eingegangenen Spenden bis zu einem Betrag von 75.000 Euro zu verdoppeln.