Die NRW-Landesregierung hat am 31. August die nächste Etappe bei der sogenannten Ruhr-Konferenz eingeläutet. Ziel sei es, die Region Ruhr zu einer erfolgreichen, wettbewerbsfähigen und lebenswerten Metropolregion im digitalen Zeitalter zu entwickeln, teilte die Staatskanzlei nach einer auswärtigen Sitzung des Landeskabinetts in Essen mit. Das Landeskabinett hat am 31. August den Rahmen für die inhaltliche Ausgestaltung des Prozesses geschaffen und 20 Themenforen benannt, die sich um Bereiche wie Verkehr, Bildung, Sicherheit, Gesundheit, Umwelt, Stadt- und Landschaftsplanung, Energiewende und Tourismus kümmern.

Angeführt werden diese Foren jeweils durch das thematisch zuständige Ministerium sowie regionale Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Sport und Gesellschaft. Aufgabe dieser Foren ist es nun, geeignete Projekte in der Region zu identifizieren und voranzutreiben. Die Themen reichen von konkreten Fragen zur Arbeitsplatzsicherung und der Bekämpfung von Clan-Kriminalität über die Sicherstellung von qualitativ hochwertiger Pflege und Bildungschancen für Kinder bis hin zu Grünflächenkonzepten und Verkehrsnetzen.

Online-Befragung

Zudem startete die Landesregierung am 1. September beim NRW-Tag in Essen eine Online-Befragung, bei der sich alle Bürger mit ihren Prioritäten und Ideen in den Prozess der Ruhr-Konferenz einbringen können. Die Befragung ist unter www.dialog.ruhr-konferenz.nrw zu erreichen. Starken Metropolregionen gehöre die Zukunft im weltweiten Wettbewerb, sagte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU). Die Ruhr-Konferenz sei "ein Prozess, um die Potenziale der Region und die Chance zum Wohle des Ruhrgebiets, aber auch des ganzen Landes Nordrhein-Westfalen, zu nutzen".

Die Federführung der Ruhr-Konferenz hat der Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales, Stephan Holthoff-Pförtner (CDU). In einem Beirat stehen ihm der Präsident der Landesvereinigung der Unternehmensverbände Nordrhein-Westfalen, Arndt G. Kirchhoff, die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) NRW, Anja Weber, sowie der Bischof von Essen, Franz-Josef Overbeck, zur Seite.