Im internationalen Leipziger Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb sind Auszeichnungen in drei Instrumentenkategorien an neun junge Musiker vergeben worden. Der erste Preis ging im Fach Klavier an Rachel Naomi Kudo aus den USA, im Fach Cembalo an Avinoam Shalev aus Israel und im Fach Violine an Maria Wloszczowska aus Polen, teilte das Bach-Archiv Leipzig zur Preisverleihung am 21. Juli mit. In allen Fächern wurden jeweils auch zwei weitere Bachpreisträger geehrt.

Die Hauptpreise sind mit jeweils 10.000 Euro, die zweiten Preise mit je 7.500 Euro und die dritten Preise mit je 5.000 Euro dotiert. Zusätzlich wurden verschiedene Sonderpreise vergeben, darunter Publikumspreise und ein Sonderpreis des Leipziger Barockorchesters. Zum Abschluss des elftägigen Wettbewerbs stand am Samstag ein Preisträgerkonzert auf dem Programm.

Die 31-jährige Rachel Naomi Kudo studierte an der Juilliard School und dem Mannes College of Music in New York. Der 29-jährige Avinoam Shalev wurde an der Buchmann-Mehta School of Music in Tel Aviv und der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover ausgebildet. Die 26-jährige Maria Wloszczowska studierte an der Musikuniversität Warschau, am Conservatoire Royal de Bruxelles sowie an der Royal Academy of Music und der Guildhall School of Music and Drama in London.

An dem Wettbewerb nahmen den Angaben zufolge 105 junge Musikerinnen und Musiker aus 34 Ländern teil. 18 von ihnen gingen am 20. Juli ins Finale. Der internationale Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb wird seit 1950 in der Regel alle zwei Jahre ausgerichtet und fand zum 21. Mal in Leipzig statt. Er gilt als eine der bedeutendsten Plattformen für Musikerinnen und Musiker. Der Jury gehören aktuell 21 Interpreten aus zwölf Ländern an.

Beworben hatten sich nach Angaben der Veranstalter 228 Musiker. Ausgesucht wurden für den Wettbewerb 44 Pianisten, 37 Cembalisten und 24 Violinisten.