Der diesjährige Regine-Hildebrandt-Preis wird am 11. Mai an die ZDF-Moderatorin Dunja Hayali sowie an das Berliner Integrationsprojekt "Über den Tellerrand" verliehen. Die Preisverleihung findet in der Altstädter Nicolaikirche in Bielefeld statt, wie die Bielefelder Stiftung Solidarität bei Arbeitslosigkeit und Armut am 27. April mitteilte. Das Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro kommt gemeinnützigen Einrichtungen nach Wahl der Preisträger zugute.

Hayali verkörpere einen streitbaren Journalismus, Toleranz und Zivilcourage, hieß es in der Begründung. Diese seien notwendige Bedingungen für Solidarität. Die im Jahr 2013 gegründete Berliner Initiative "Über den Tellerrand" setzt sich nach eigenen Angaben für die Integration und soziale Teilhabe von Flüchtlingen ein. Die gemeinnützige Initiative Mozaik in Bielefeld für interkulturelle Bildungs- und Beratungsangebote erhält den mit 3.000 Euro dotierten regionalen Förderpreis.

Die Auszeichnung wird seit 1997 für besonderes soziales Engagement vergeben. Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderem die ehemalige Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth (CDU), die frühere Bundesfamilienministerin Christine Bergmann (SPD) und der Deutsche Kinderschutzbund. Die erste Preisträgerin und spätere Namensgeberin der Auszeichnung war die SPD-Politikerin Regine Hildebrandt (1941-2001).